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Kirschpflaumensirup

Kirschpflaumen: Die vergessene Frucht neu entdecken

Kirschpflaumen, auch als Myrobalanen oder Prunus cerasifera bekannt, sind ein echter Geheimtipp unter den heimischen Früchten. Sie erinnern optisch an Kirschen und geschmacklich an Pflaumen, gehören botanisch aber zu einer eigenen Art. In diesem Artikel erfährst du, warum diese oft übersehene Frucht mehr Beachtung verdient – und wie du sie kreativ in der Küche einsetzen kannst.

Was sind Kirschpflaumen?

Die Kirschpflaume ist ein frühes Steinobst, das ursprünglich aus Westasien und Südosteuropa stammt. In Europa ist sie häufig als Heckenpflanze oder Zierbaum zu finden – besonders wegen ihrer hübschen, frühen Blüte im Frühjahr. Im Sommer trägt sie kleine, runde Früchte, die je nach Sorte gelb, rot, orange oder violett sein können.

Ihr Geschmack reicht von süß bis kräftig säuerlich – ideal für vielfältige kulinarische Anwendungen.

Warum Kirschpflaumen eine zweite Chance verdienen

  • Wild wachsend & regional: Viele Kirschpflaumenbäume wachsen unbeachtet in Parks, an Wegrändern oder in Gärten. Wer sie nutzt, hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
  • Nährstoffreich: Sie enthalten viel Vitamin C, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
  • Aromatisch vielseitig: Ihr herber, fruchtiger Geschmack macht sie zur idealen Zutat in süßen wie auch pikanten Gerichten.

Kreative Verwendung in der Küche

Kirschpflaumenmarmelade oder -gelee

Kirschpflaumen eignen sich hervorragend zum Einkochen – dank ihres hohen Pektin-Gehalts gelingt Marmelade oder Gelee ganz ohne zusätzliche Geliermittel. Besonders lecker mit einem Hauch Zimt, Vanille oder Rosmarin.

Tipp: Für samtiges Gelee die Früchte vor dem Kochen durch ein Sieb oder die Flotte Lotte passieren.

Chutney mit Kirschpflaumen

Ihr säuerliches Aroma passt perfekt zu würzigen Chutneys. In Kombination mit Zwiebeln, Ingwer, Chili und Essig ergibt sich ein vielseitiges Relish – ideal zu Käse, Lamm, Wild oder Grillgemüse.

Kirschpflaumenkompott oder -mus

Da sich das Fruchtfleisch von Kirschpflaumen schwer vom Stein lösen lässt, sind sie für klassischen Obstkuchen eher ungeeignet. Dafür schmecken sie als Kompott oder Mus umso besser! Mit etwas Zucker, Zitronensaft und Gewürzen eingekocht entsteht eine köstliche Beilage zu Joghurt, Grießbrei, Eis oder Crêpes.

Tipp: Die gegarten Früchte lassen sich leichter entsteinen oder einfach durch ein Sieb streichen.

Sirup oder Likör aus Kirschpflaumen

Für einen fruchtig-intensiven Sirup die Früchte mit Zucker und Wasser auskochen und filtern. Ideal zum Verfeinern von Mineralwasser, Cocktails oder Desserts.

Oder du setzt einen Kirschpflaumenlikör mit Zucker, Gewürzen und Wodka an – ein aromatischer Digestif oder ein tolles Geschenk aus der Küche.

Herzhafte Gerichte mit Kirschpflaumen

In der georgischen und persischen Küche sind Kirschpflaumen fester Bestandteil deftiger Eintöpfe und Soßen. In Gerichten wie „Tkemali“, einer würzigen Pflaumensoße, ersetzen sie Essig oder Zitrone und sorgen für die typische, fruchtige Säure.

Auch zu geschmortem Fleisch oder in Couscous- und Linsengerichten setzen sie spannende Akzente.

Fazit: klein, rund, säuerlich – und voller Möglichkeiten

Kirschpflaumen sind ein unterschätzter Schatz am Wegesrand. Ihre Vielseitigkeit in der Küche – von süß bis herzhaft – macht sie zu einer spannenden Zutat für alle, die gerne saisonal und nachhaltig kochen. Auch wenn sie sich nicht so leicht entsteinen lassen wie Pflaumen oder Kirschen, lohnt sich der kleine Mehraufwand.

Rezepte gibt es wie immer auf meinem Kochlustblog.

WeiterlesenKöstliche Kirschpflaumenrezepte
auslandsjournal-podcast

Podcasts bei Youtube gibt es wie Sand am Meer. Viele davon werden von Gern- und Vielschwätzern online gestellt.

Aber: Es gibt einen Podcast, den ich absolut empfehle: den Auslandsjournal-Podcast. Er wird gemacht von den Top-Journalisten Katrin Eigendorf, Elmar Theveßen und Ulf Röller.

ZDF „auslandsjournal – Der Trump‑Effekt“


Was ist der Podcast?

Der Trump‑Effekt“ ist ein jeden Mittwoch erscheinender Podcast aus der ZDF-Redaktion „auslandsjournal“. Die drei Gesprächspartner analysieren die globalen Folgen der Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus. Ihr Anspruch: geopolitische Entwicklungen im Zusammenhang mit Trump verständlich und kritisch darzustellen.

Die Teilnehmer

Katrin Eigendorf ist internationale Sonderkorrespondentin des ZDF, mit Live-Erfahrung aus Krisenregionen wie Ukraine, Gazastreifen und Afghanistan.

Elmar Theveßen leitet das ZDF-Studio Washington, berichtet direkt aus dem Umfeld des Weißen Haus.

Ulf Röller, Brüssel-Korrespondent, begleitet EU- und NATO-Themen.

Alle drei sind mehrfach preisgekrönte Auslandskorrespondenten.

Format & Episoden

Der Podcast erscheint wöchentlich  – teils als Video‑Podcast auf YouTube (wo ich ihn immer anschaue) – und widmet sich aktuellen Entwicklungen unter dem amerikanischen PräsidentenTrump (von dem ich übrigens überhaupt nichts halte. In meinen Augen ist er ein psychopathischer Egomane – was er täglich mit seinen Aktionen, Tweets und Aussagen unter Beweis stellt).

Postcast-Beispiele aus jüngeren Folgen:

Folge 18: „Tanzt die ganze Welt nach Trumps Pfeife?“ – NATO, Nahost, Ukraine – wer stellt sich Trumps Druck entgegen?

Folge 17: „Kein Herz für Migranten?“ – Trumps massive Abschiebepolitik & innenpolitische Maßnahmen

Folge 14: „Will Trump den Bürgerkrieg?“ – Militär gegen Demonstrierende – Provokation oder Strategie?

Die Episoden untersuchen Trumps Machtmittel, Narzissmus-Strategien, Einflussnahme sowie Gegenstrategien in Europa und global.

Hinhören lohnt sich!

Fundiert
Die Gastgeber besitzen fundierte Erfahrungen aus Auslandskorrespondenten-Praxis und arbeiten international.

Aktuell
Themen wie US-Außen- und Innenpolitik, Migration, geopolitische Konflikte und europäische Antworten werden stets aktuell diskutiert.

Analytisch
Klare, sachliche und fundierte Analysen, Hintergrundwissen, Einschätzungen – ohne moralisierende Floskelrhetorik, stattdessen mit hohem Informationsgehalt.

Multimedial
Der Podcast ist weltweit verfügbar (YouTube, Spotify, Apple Podcasts) – als Audio- und Video-Format. Ich schaue ihn immer auf Youtube an.

Empfehlung

Der Podcast „Der Trump‑Effekt“ bietet eine klare, prägnante Analyse der globalen Veränderungen unter Trumps erneuter Präsidentschaft. Die fachliche Kompetenz der drei Journalisten sowie ihre direkte Nähe zu Ereignissen machen den Podcast zur idealen Quelle für alle, die schnell, aufschlussreich und differenziert informiert werden möchten.

Wer sich für internationale Politik, transatlantische Beziehungen oder US-amerikanische Innenpolitik interessiert – inklusive europäischer Perspektive – sollte diesen Podcast unbedingt anhören. Er erklärt nicht nur die aktuelle Lage, sondern zeigt auch, was als Nächstes kommen könnte – sehr spannend für alle, die verstehen wollen, wie globale politische Zusammenhänge heute funktionieren. Außerdem stellen die drei Journalisten jeweils ihre Meinung und Sichtweise dar. Die oft nicht übereinstimmt – was den Podcast besonders hörenswert macht.

Zum Hintergrund

Das auslandsjournal ist ein wöchentliches ZDF-Magazin, das seit 1973 internationale Ereignisse darstellt. Mit einem Netzwerk aus 18 Korrespondentenstudios liefert es Einblicke in weltweite Krisenherde. Der Podcast ist eine mediale Erweiterung des bewährten Formats.

Das ganz Besondere daran: Die drei Journalisten gehen auf eine äußerst respektvolle Weise miteinander um. Sie hören sich aufmerksam zu, unterbrechen sich nicht, und ihre unterschiedlichen Meinungen finde nicht nur ich hochinteressant, sondern auch die Drei untereinander. Und genau das ist es, was bei diesem Podcast wohltuend auffällt: die gegenseitige Wertschätzung.

Alles in allem: Der Auslandsjournal-Podcast ist eine rettende Insel im Meer der Youtube-Podcasts.


PS: Ich empfehle Elmar Theveßens aktuelles Buch, das ich gerade mit großem Interesse lese:

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WeiterlesenHörempfehlung: Auslandsjournal-Podcast
euromünzen

Diesen Betrag muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

48 Millionen Euro

Diese stolze Summe hat Andrea Tandler, die Tochter des ehemaligen CSU-Politikers Tandler, von dem Schweizer Maskenhändler Emix erhalten. Für die Vermittlung des Maskenkaufs zwischen der Bundesregierung und dem schweizerischen Unternehmen.

Da sie die Einnahmen nicht versteuert hat, wurde die Dame zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.

Gut so!

Nicht gut:
750 Millionen Euro soll die Bundesregierung an Emix bezahlt haben. Der Gewinn des Unternehmens bei dieser Aktion wird auf 300 Millionen geschätzt. Und davon hat Frau Tandler 48 Millionen bekommen. Das sind rund 15 Prozent – was als übliche Provision deklariert wird.

Übrigens: Emix hat für jede Maske 7 Euro bekommen. Das auch zu Zeiten, in denen Masken längst für 1 Euro pro Stück erhältlich waren.

Jens Spahn, Fraktionsvorsitzender der CDU und in hohem Maße in diesen Skandal verwickelt, wäscht seine Hände diesbezüglich in Unschuld. Vermutlich wird er auch nie mit irgendwelchen Konsequenzen zu tun haben, denn Politiker dürfen Steuergelder ohne Ende verschwenden – ohne dass sie zur Rechenschaft gezogen werden. Sh. Minister Scheuer und die Autobahn-Maut.

Mein Fazit: Politiker sind eine korrupte, macht- und geldgeile Mischpoke! Menschen und deren Belange interessieren sie einen Scheiß. Alles, was sie interessiert, sind Geld und Macht.

Übrigens: Ist man erst mal Bundestagsabgeordnerter, hat man ausgesorgt. Denn man erhält kein klassisches Gehalt, sondern sogenannte Abgeordnetenbezüge. Diese setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen:

Monatliche Bezüge (Stand: 2025)

„Diät“ (Grundentschädigung)

  • ca. 10.600 € brutto pro Monat
  • Diese ist voll zu versteuern – wie ein normales Einkommen.
  • Sie wird jährlich angepasst, meist an die allgemeine Lohnentwicklung.

Kostenpauschale

  • ca. 4.700 € monatlich (steuerfrei)
  • Dient zur Deckung von mandatsbedingten Ausgaben (Büro, Unterkunft in Berlin, Reisen etc.).

Sach- und Personalaufwand

  • Kein direktes Einkommen, aber:
    • Bis zu ca. 23.000 € pro Monat für die Beschäftigung von Mitarbeitern
    • Technik- und Büropauschale (Laptops, Mobilfunk etc.) zusätzlich verfügbar

Altersversorgung (Rente für Abgeordnete)

Abgeordnete bekommen keine gesetzliche Rente, sondern eine eigene Altersentschädigung, die der Bundestag selbst regelt:

Altersentschädigung – Eckpunkte

  • Nach mind. 1 Jahr im Bundestag erwirbt ein Abgeordneter Rentenansprüche.
  • Nach jedem Jahr steigt der Anspruch um 2,5 % des Diätenbezugs.
  • Maximal sind 65 % nach 26 Jahren im Bundestag möglich.
  • Bei einer vollen Anwartschaft (65 % von 10.600 €) ergibt das ca. 6.890 € monatliche Altersentschädigung (brutto).
  • Der früheste mögliche Bezug beginnt mit 67 Jahren (mit ggf. Abschlägen ab 63).

Wichtig

  • Die Altersentschädigung wird voll versteuert.
  • Abgeordnete zahlen dafür nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein.*

*Ich frage mich: Wieso zahlen Bundestagsabgeordnete nicht in die Rentenversicherung ein? Denn Otto Normalbürger macht das (zwangsweise) und versteuert seine Rente.

Zusammenfassung

Leistung Höhe (2025)
Grundentschädigung („Diät“) 10.600 € brutto / Monat
Kostenpauschale 4.700 € steuerfrei / Monat
Mitarbeiter- und Sachkosten bis zu 23.000 € zweckgebunden
Max. Altersentschädigung ca. 6.890 € brutto / Monat nach 26 Jahren

Schauen wir uns ein konkretes Rechenbeispiel an für die Altersentschädigung eines Bundestagsabgeordneten nach 8 Jahren Amtszeit (Stand 2025):

Grundlage

  • Diät (Grundentschädigung): 10.600 € brutto/Monat
  • Anspruch pro Jahr: 2,5 % der Diät
  • Amtszeit: 8 Jahre
  • Gesetzlich max. möglich: 65 % nach 26 Jahren

Rechnung

  1. 2,5 % × 8 Jahre = 20 % Rentenanspruch
  2. 20 % von 10.600 € = 2.120 € brutto/Monat Altersentschädigung

Ergebnis

Ein Abgeordneter, der 8 Jahre im Bundestag war, bekommt später eine monatliche Altersentschädigung von ca. 2.120 € brutto.

Diese:

  • wird voll versteuert
  • wird frühestens mit 67 Jahren ausgezahlt (vorher mit Abschlägen)
  • wird nicht zusätzlich zur gesetzlichen Rente gezahlt, da Bundestagsabgeordnete in dieser Zeit nicht in die Rentenversicherung einzahlen (es sei denn, sie haben zuvor andere Rentenansprüche erworben).

Hinweis: Den großen Teil dieser Informationen hat ChatGPT geliefert.

Passend zum Thema: Die Maskenaffäre

Weiterlesen48 Millionen Euro Provision für die Vermittlung eines Maskenauftrags!
ackermelde

Ackermelde – Das vergessene Wildgemüse neu entdeckt

In der heutigen Zeit, in der Regionalität, Saisonalität und Wildkräuter wieder an Bedeutung gewinnen, erleben viele alte Kultur- und Wildpflanzen eine Renaissance. Eine davon ist die Ackermelde (Atriplex patula), auch bekannt als Spießmelde oder Bauernspinat. Lange Zeit übersehen, bietet sie eine spannende, nachhaltige Ergänzung für die moderne Küche – und das ganz ohne exotische Zutaten oder aufwändige Zubereitung.

ackermelde
Ackermelde

Was ist Ackermelde?

Ackermelde gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eng mit Spinat, Mangold und Roter Bete verwandt. Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden, gerne an Feldrändern, auf Brachflächen oder in Gärten – oft als vermeintliches „Unkraut“. Ihre lanzettlichen, manchmal spießförmigen Blätter sind zart und mild im Geschmack. Junge Pflanzen erinnern an Spinat, ältere können herber und mineralischer schmecken.

Geschmack und Nährwert

Geschmacklich bewegt sich Ackermelde zwischen jungem Spinat und Mangold – mit einer leicht salzigen Note, die sie besonders in sommerlichen Gerichten interessant macht. Sie enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Eisen, Kalzium und sekundäre Pflanzenstoffe. Ihr natürlicher Gehalt an Oxalsäure ist etwas geringer als bei Spinat, was sie für viele Menschen bekömmlicher macht.

Verwendungsmöglichkeiten in der Küche

Ackermelde lässt sich vielseitig einsetzen – sowohl roh als auch gegart. Hier ein paar Inspirationen:

  • Im Salat: Junge Blätter der Ackermelde können roh gegessen werden. In Kombination mit anderen Wildkräutern oder Blattsalaten bringen sie eine frische, leicht nussige Note.
  • Als Gemüsebeilage: Wie Spinat kann Ackermelde kurz gedünstet oder in Butter geschwenkt werden. Mit Knoblauch oder Zwiebeln verfeinert, ergibt das eine schmackhafte Beilage zu Kartoffeln, Eiern oder Getreidegerichten.
  • In Suppen und Eintöpfen: Die Blätter eignen sich hervorragend zum Mitkochen – sie behalten eine angenehme Textur und ergänzen herzhafte Speisen mit ihrer milden Würze.
  • In der Pasta oder im Omelett: Kurz blanchiert und grob gehackt passt Ackermelde wunderbar in Nudelgerichte oder herzhafte Eiergerichte. Sie bringt Frische und Farbe auf den Teller.
  • Getrocknet oder als Pulver: Wer größere Mengen erntet, kann die Blätter trocknen und fein mahlen – ideal als grünes Gewürz für Dips, Brotaufstriche oder Smoothies.

Tipps zur Ernte und Verarbeitung

Ackermelde wächst meist ab Mai bis in den Spätsommer. Die jungen Triebe sind am zartesten und besten geeignet für die Küche. Beim Sammeln gilt wie bei allen Wildpflanzen: Nur an sauberen Orten ernten, die Pflanze sicher bestimmen und behutsam mit dem Bestand umgehen. Vor der Verarbeitung empfiehlt sich gründliches Waschen, um Staub und Insekten zu entfernen.

Fazit: zurück zu den Wurzeln

Die Wiederentdeckung der Ackermelde ist ein kleiner Beitrag zur Vielfalt auf unseren Tellern – geschmacklich wie ökologisch. Sie zeigt, dass kulinarische Schätze oft direkt vor der Haustür wachsen. Wer neugierig ist und gerne mit saisonalen Zutaten experimentiert, findet in der Ackermelde eine überraschend vielseitige Begleiterin für die grüne Küche.

Rezepte zu Ackermelde gibt es auf meinem Kochlustblog. Zum Beispiel eine oberköstliche Quiche.

ackermeldequiche

Oder eine leckere Gemüsesuppe mit Kartoffeln.

meldesuppe

Oder Meldepfannkuchen mit Ratatouille.

Meldepfannkuchen-Ratatouille

Hier geht es zu den Ackermelde-Rezepten auf meinem Kochlustblog.

WeiterlesenRezepte mit Ackermelde
coronamaske

Open-House-Verfahren

Ein Open-House-Verfahren ist ein Vergabeverfahren, das insbesondere im öffentlichen Beschaffungswesen oder bei der Vergabe von Verträgen im Gesundheitswesen (z. B. Rabattverträge mit Krankenkassen) eingesetzt wird. Es unterscheidet sich deutlich von klassischen Ausschreibungen.

Merkmale des Open-House-Verfahrens:

Nicht diskriminierend und offen
Jeder Anbieter, der die vorgegebenen Bedingungen erfüllt, kann dem Vertrag zu denselben Konditionen beitreten.

Keine Auswahlentscheidung
Es findet kein Wettbewerb im eigentlichen Sinn statt – es gibt keine Bewertung von Angeboten und keinen Zuschlag an nur einen Bieter.

Veröffentlichung eines Beitrittsangebots
Die Vergabestelle (z. B. eine Krankenkasse) veröffentlicht ein Angebot zum Vertragsbeitritt mit definierten Konditionen (z. B. Preise, Laufzeit etc.).

Laufende Beitrittsmöglichkeit (innerhalb eines Zeitraums)
Anbieter können innerhalb einer festgelegten Frist dem Vertrag beitreten, solange sie die Bedingungen akzeptieren.

    Anwendungsbeispiel

    Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Pharmaunternehmen

    Eine Krankenkasse möchte Rabattverträge für ein bestimmtes Medikament abschließen. Statt eine exklusive Ausschreibung zu machen, startet sie ein Open-House-Verfahren. Jeder pharmazeutische Hersteller, der das Medikament anbietet und bereit ist, den festgelegten Rabatt zu gewähren, kann dem Vertrag beitreten – ohne Wettbewerb, solange er die Bedingungen erfüllt.

    Vorteile

    • schnell und unbürokratisch
    • geringe Verwaltungskosten
    • vermeidet Monopole (mehrere Anbieter gleichzeitig möglich)

    Nachteile

    • kein Preiswettbewerb
    • kann weniger wirtschaftlich sein als klassische Ausschreibungen
    • in der Vergangenheit rechtlich umstritten (es gab Entscheidungen des EuGH dazu)

    Gern – das Open-House-Verfahren bei der Beschaffung von Corona-Masken war ein prominenter und politisch brisanter Anwendungsfall in Deutschland.

    Hintergrund: Corona-Pandemie & Maskenmangel

    Zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 herrschte weltweit ein Mangel an medizinischen Schutzmasken (insbesondere FFP2- und OP-Masken). Die Bundesregierung – konkret das Bundesgesundheitsministerium (BMG) unter Minister Jens Spahn – musste schnell große Mengen an Schutzausrüstung beschaffen.

    Das Open-House-Verfahren des BMG

    Im März 2020 startete das BMG ein Open-House-Verfahren zur Maskenbeschaffung. Ziel war es, möglichst viele Anbieter gleichzeitig zu gewinnen – unabhängig von Größe oder Bekanntheit.

    Wichtige Merkmale

    • Jeder Anbieter konnte einheitlichen Rahmenbedingungen beitreten, z. B.:
      • Preis: 4,50 € pro FFP2-Maske, 0,60 € pro OP-Maske
      • Mindestmenge
      • Lieferfrist
    • Es wurde kein Wettbewerb unter den Anbietern durchgeführt.
    • Lieferverträge wurden automatisch geschlossen, sobald ein Anbieter sich zum festgelegten Preis bereit erklärte zu liefern.

    Probleme & Kritik

    Das Verfahren führte zu erheblichen Rechtsproblemen und Skandalen:

    Lieferausfälle: Viele Anbieter konnten die versprochene Menge oder Qualität nicht liefern.

    Zahlungsverzögerungen: Das Ministerium zahlte nicht alle Rechnungen, wenn Masken mangelhaft waren oder Lieferfristen nicht eingehalten wurden.

    Massenhafte Klagen: Über 100 Lieferanten verklagten das Ministerium auf Zahlung, viele davon erfolgreich.

    Vergaberechtliche Kritik:

    • Es gab rechtliche Bedenken, ob das Verfahren wirklich EU-vergaberechtskonform war.
    • Der Bundesrechnungshof kritisierte das Vorgehen als „nicht wirtschaftlich“.

    Politische Skandale: In einigen Fällen geriet die Vergabe in den Verdacht der Vetternwirtschaft oder Korruption – manche Abgeordnete hatten Vermittlungsprovisionen erhalten.

      Die Problematik in der Maskenaffäre

      Vergaberechtlich fragwürdig

      Das Verfahren umging klassische Ausschreibungen mit Wettbewerb. Zwar wurde es mit der Pandemie-Notlage begründet, aber:

      • Der EuGH (Urteil vom 17. Juni 2021, C-786/19) entschied später, dass ein Open-House-Verfahren doch dem EU-Vergaberecht unterliegt, wenn der Staat Produkte zu festen Bedingungen einkauft.
      • Das BMG hätte daher möglicherweise ein transparentes, diskriminierungsfreies Verfahren mit Veröffentlichung im EU-Amtsblatt durchführen müssen.
      • Folge: Das Vorgehen hätte eigentlich nicht „außerhalb“ des Vergaberechts stattfinden dürfen.

      Vertragsflut & Kontrollverlust

      Durch die offene Struktur des Verfahrens:

      • schlossen sich mehrere hundert Anbieter gleichzeitig an
      • das Ministerium verlor den Überblick über Qualität, Lieferfähigkeit und Seriosität der Vertragspartner
      • viele Anbieter waren unerfahren, hatten keine Lieferketten, boten minderwertige Ware oder kamen nicht rechtzeitig

      Die Folge war ein massives administratives Chaos.

      Mangelhafte oder nicht gelieferte Masken

      • Unzureichende Qualitätskontrollen führten dazu, dass unzertifizierte oder mangelhafte Masken geliefert wurden.
      • Viele Unternehmen konnten ihre Zusagen nicht erfüllen, lieferten nicht fristgerecht oder gar nicht.
      • Es gab keine Sicherheiten oder Bonitätsprüfungen, um Risiken abzusichern.

      Ergebnis: Der Staat zahlte oft nicht, oder es kam zu Rückforderungen – die zu tausenden Gerichtsverfahren führten.

      Tausende Klagen & Millionenforderungen

      • Über 100 Unternehmen verklagten das Gesundheitsministerium, weil dieses nicht oder nur teilweise gezahlt hatte.
      • Teils ging es um Millionenbeträge.
      • Viele Kläger bekamen Recht, weil die Verträge formal gültig waren – auch wenn sie schlecht vorbereitet waren.

      Das Verfahren wurde zu einem teuren juristischen und finanziellen Desaster.

      Skandale & politische Verbindungen

      • Einige Masken-Deals wurden durch politische Vermittler (u. a. Bundestagsabgeordnete) eingefädelt.
      • Es gab Provisionen in Millionenhöhe für Maskenvermittler, teils ohne klare Leistung.
      • Die „Maskenaffäre“ führte zu mehreren politischen Rücktritten und Ermittlungen wegen Korruption.

      Das beschädigte das Vertrauen in die Integrität der Politik.

      Wirtschaftlich ineffizient

      • Der Festpreis (z. B. 4,50 € für FFP2-Masken) lag deutlich über Marktpreisen, sobald sich der Markt beruhigte.
      • Da kein Preiswettbewerb stattfand, zahlte der Staat überhöhte Preise – auch an Anbieter mit zweifelhafter Qualität.

      Ein Open-House-Verfahren verhindert Preisoptimierung.

      Zusammenfassung: Was lief schief?

      Bereich Problem
      Vergaberecht Nicht EU-konform, da keine echte Ausschreibung
      Vertragsmanagement Massenhafte Verträge ohne Risikoprüfung oder Kontrolle
      Qualitätssicherung Mangelhafte oder fehlende Produkte, keine Prüfung
      Wirtschaftlichkeit Überhöhte Festpreise, kein Wettbewerb
      Rechtliche Folgen Tausende Klagen, millionenschwere Zahlungsverpflichtungen
      Politische Integrität Skandale um Abgeordneten-Provisionen

      Hier ein Link zu einem Interview mit Alexander S. Kekulé zumThema

      WeiterlesenDie Masken-Affäre und das Open-House-Verfahren
      soldat

      Putins Hauptziele im Ukrainekrieg

      1. Verhinderung der NATO-Integration der Ukraine

      Putin sieht die NATO-Osterweiterung als Bedrohung. Die Ukraine soll militärisch neutral bleiben – keine westlichen Truppen, keine Raketen, kein Beitritt zur NATO.

      Zitat Putin: „Die Ukraine darf niemals Teil des westlichen Militärbündnisses werden.“

      2. Zerschlagung der ukrainischen Souveränität

      Putin erkennt die Ukraine nicht als vollwertig unabhängigen Staat an. Er strebt eine Art Vasallenstatus oder zumindest politische Kontrolle über Kiew an.

      Historischer Bezug: Putins Essay „Über die historische Einheit von Russen und Ukrainern“ (2021) spricht der Ukraine eine eigenständige nationale Identität ab.

      3. Gebietsgewinne und Schaffung eines „Neurussland“

      Russland will insbesondere:

      • die annektierte Krim dauerhaft sichern
      • den Donbass vollständig kontrollieren (Luhansk & Donezk)
      • einen Landkorridor zur Krim sichern
      • möglicherweise weitere Gebiete (z.B. Südukraine bis Odessa) „russifizieren“

      4. Langfristige Destabilisierung des Westens

      Durch:

      • Energiekrisen
      • Flüchtlingsströme
      • politische Spaltung (v.a. in Europa und den USA)
        soll der Westen kriegsmüde werden und die Ukraine im Stich lassen

      5. Demonstration russischer Stärke und globaler Einfluss

      Der Krieg dient auch innenpolitisch:

      • Stärkung Putins Position
      • Abgrenzung von „dekadentem Westen“
      • Mobilisierung nationalistischen Rückhalts

      Fazit

      Putins Ziele sind militärisch, geopolitisch und ideologisch:

      • keine NATO vor der Haustür
      • Kontrolle über die Ukraine (direkt oder indirekt)
      • Rückgewinnung sowjetischer Einflusssphären
      • Spaltung und Schwächung des Westens

      Der Krieg ist daher mehr als ein Territorialkonflikt – er ist Ausdruck eines tieferen Konflikts zwischen zwei Ordnungsmodellen: autoritär-imperial vs. demokratisch-westlich.

      Auf der Suche nach weiteren Sichtweisen/Erklärungen habe ich verschiedene und interessante Artikel gefunden:

      diplomatic-council.org

      morgenpost.de

      dgap-standpunkt

      ipg-journal

      Frankfurter Rundschau

      merkur.de

      dekoder.org

      cicero.de

      cicero.de

      Timeline

      Hier ist eine übersichtliche Timeline zu Putins Kriegszielen und dem Verlauf des Ukrainekriegs, mit Fokus auf die strategischen Etappen und Motive Russlands:

      Timeline – Putins Kriegsziele & Ukrainekrieg

      2014

      • Februar: Proteste stürzen den pro-russischen Präsidenten Janukowytsch.
      • März: Annexion der Krim durch Russland.
        Ziel: Kontrolle über Schwarzmeerflotte, symbolische Rückgewinnung historisch „russischen“ Territoriums.
      • April: Bewaffnete Separatisten (unter russischer Leitung) besetzen Teile des Donbass.

      2015–2021

      • „Minsk-Abkommen“: Friedensprozess scheitert.
      • Russland rüstet Separatisten massiv auf.
      • Putins Strategie: Ukraine destabilisieren, ohne offene Invasion.

      Juli 2021

      • Putin veröffentlicht Essay:
        Zur historischen Einheit von Russen und Ukrainern“.
        Ideologische Grundlage für Infragestellung der ukrainischen Staatlichkeit.

      24. Februar 2022 – Kriegsbeginn

      • Russische Invasion beginnt mit Angriffen auf Kiew, Charkiw, Süden.
      • Ziel (offenbar): rascher Regimewechsel („Entnazifizierung“ laut Putin).
      • Tatsächliches Ziel: Kontrolle der Ukraine als Pufferstaat.

      März–April 2022

      • Russische Offensive auf Kiew scheitert.
        Rückzug → Konzentration auf Donbass.
      • Strategieanpassung: Gebietseroberung statt Umsturz.

      Sommer–Herbst 2022

      • Russland annektiert vier ukrainische Gebiete (Luhansk, Donezk, Saporischschja, Cherson).
        Ziel: Gebietsgewinn festschreiben.

      2023

      • Ukraine startet Gegenoffensive.
      • Russland geht zur Verteidigung und Zermürbung über.
      • Putins Ziel: Westen kriegsmüde machen.

      2024

      • Stellungskrieg dominiert.
      • Russland baut Verteidigungslinien aus („Surovikin-Linie“).
      • Putin positioniert Krieg als Abwehr des Westens.

      2025

      • Russland verstärkt Offensive im Nordosten und Osten.
      • Putins Rhetorik: Westen will Russland „zerstören“, Krieg sei „existentiell“.
      • Ziel: Verhandlungen erzwingen, wenn Ukraine militärisch geschwächt und Westen gespalten ist.

      Zusammengefasst:

      • Kurzfristig: Regimewechsel in Kiew
      • Mittelfristig: Kontrolle über Süd- & Ostukraine
      • Langfristig: Neutralisierung der Ukraine, Block gegen den Westen

      Hinweis: Bei diesem Artikel hat ChatGPT mitgewirkt.

      WeiterlesenUkraine-Krieg: Putin und seine Ziele
      elefant

      Der Begriff „weißer Elefant“ hat mehrere Bedeutungen, je nach Kontext

      Ursprung und wörtliche Bedeutung

      Der Begriff stammt ursprünglich aus Südostasien, insbesondere aus Thailand und Indien, wo weiße Elefanten als heilige Tiere galten. Sie durften nicht arbeiten und mussten aufwendig versorgt werden. Ein weißer Elefant war zwar ein Zeichen von Reichtum und Prestige, konnte aber auch eine große finanzielle Belastung darstellen – besonders, wenn er einem als „Ehrengabe“ geschenkt wurde, die man nicht ablehnen durfte.

      Übertragene Bedeutung (heute)

      Im modernen Sprachgebrauch ist ein „weißer Elefant“:

      Ein kostspieliger Besitz oder ein großes Projekt, das mehr Aufwand, Unterhalt oder Kosten verursacht, als es Nutzen bringt.

      Typische Beispiele:

      • Ein riesiges, aber kaum genutztes Stadion
      • Ein teures Bauprojekt, das nach der Fertigstellung kaum verwendet wird
      • Ein technisches Gerät oder ein Geschenk, das nutzlos ist, aber nicht weggeworfen wird

      Im angelsächsischen Raum (z. B. USA)

      In den USA bezeichnet „White Elephant Gift Exchange“ ein Wichtelspiel, bei dem absichtlich witzige oder unbrauchbare Geschenke verschenkt werden – meist zum Spaß.

      Historischer Ursprung:

      Die Entstehung des Begriffs „weißer Elefant“ hat einen kulturellen und historischen Ursprung in Südostasien, insbesondere in Thailand (ehemals Siam).

      In Ländern wie Thailand, Myanmar, Laos und Indien galten weiße Elefanten als heilig und wurden als Symbole königlicher Macht und göttlicher Gunst verehrt. Sie waren extrem selten und wurden nicht für Arbeit oder Krieg eingesetzt. Stattdessen mussten sie aufwendig gepflegt und mit großem Respekt behandelt werden.

      Bedeutung für Könige

      Wenn ein König einen weißen Elefanten besaß, galt das als Zeichen seiner göttlichen Legitimität. Aber:

      • Der Elefant durfte nicht arbeiten.
      • Er musste königlich gehalten werden (Futter, Unterkunft, Diener usw.).
      • Die Kosten für seine Pflege waren enorm.

      Daraus ergab sich ein Paradoxon: Der weiße Elefant war ein Statussymbol, aber gleichzeitig ein wirtschaftlicher Ballast.

      Der „ironische“ Gebrauch

      Es gibt eine populäre Legende, nach der der König von Siam (heutiges Thailand) einem Höfling, der in Ungnade gefallen war, einen weißen Elefanten schenkte – im Wissen, dass der Beschenkte durch die immensen Unterhaltskosten ruiniert werden würde.

      Übertragung in den Westen

      Im 19. Jahrhundert wurde der Begriff durch britische Kolonialisten und Reisende in den englischen Sprachraum übertragen. Ab da entwickelte sich die metaphorische Bedeutung, wie wir sie heute kennen:

      „Ein Geschenk oder Besitz, das äußerlich wertvoll scheint, aber in Wirklichkeit teuer und nutzlos ist.“


      Fazit:

      Der Begriff „weißer Elefant“ ist also aus einem realen kulturellen Phänomen entstanden – den heiligen, aber teuren Elefanten Südostasiens – und wurde dann zur Metapher für etwas Unpraktisches mit hohem Aufwand, oft mit ironischem Unterton.

      WeiterlesenWeißer Elefant
      maedesuess-pannacotta

      Diese Nachspeise ist so ziemlich das Köstlichste, das ich als Dessert je auf den Tisch gebracht habe: Mädesüß Panna cotta mit Kirschsalat.

      Panna Cotta, was auf Italienisch »gekochte Sahne« bedeutet, ist ein cremiges, glattes Dessert, das in Italien seinen Ursprung hat. Es besticht durch seine Schlichtheit und seine Vielseitigkeit. Die Basiszutaten sind Sahne, Zucker und Gelatine, aber das wahre Geheimnis der Panna Cotta liegt in ihrer Fähigkeit, mit verschiedenen Aromen und Beilagen kombiniert zu werden. Zum Beispiel mit knackigen Kirschen.

      Das Rezept dafür gibt es wie immer auf meinem Kochlustblog.

      WeiterlesenKöstliche Nachspeise: Mädesüß-Panna cotta mit Kirschsalat
      Amazon-Tantieme

      Viele Autoren meinen, Amazons Werbeaussage „60 % für den Autor vom Listenpreis“, bedeute. dass sie beim Verkauf ihres Buches über Amazon KDP 60 % vom Verkaufspreis bekäme.

      Das ist ein Irrtum. Er bekommt deutlich weniger!

      Warum, das erkläre ich in einem Blogartikel bei Edition Blaes.

      WeiterlesenAmazon und die Tantiemen bei KDP
      trump-musk

      Trump und Musk: ehemals beste Freunde, jetzt beste Feinde

      In der Welt der Macht, Medien und Technologie gab es kaum eine dynamischere Beziehung als die zwischen Donald Trump, dem ehemaligen US-Präsidenten, und Elon Musk, dem visionären Unternehmer hinter Tesla, SpaceX und Co. Einst verband die beiden eine scheinbar innige Freundschaft – doch heute wirken sie eher wie erbitterte Rivalen. Wie konnte aus einer Allianz eine Feindschaft werden? Ein tieferer Blick auf die Geschichte, die Brüche und die Hintergründe dieses Zerwürfnisses.

      Frühe Sympathien: gemeinsam für Amerikas Zukunft?

      Als Donald Trump 2016 überraschend zum Präsidenten gewählt wurde, suchte er Verbündete aus verschiedenen Branchen, um seine ambitionierten Pläne umzusetzen. Elon Musk wurde schnell als wichtiger Partner wahrgenommen – als Innovator, der für technologische Fortschritte und eine neue amerikanische Ära stehen konnte. Musk selbst schien zunächst offen für eine Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten.

      Beide verband die Idee, Amerika als führende Nation im Bereich Technologie und Raumfahrt zu etablieren. Musk wurde Mitglied des sogenannten „Strategic and Policy Forum“, einem Beratergremium Trumps, das mit Experten aus Wirtschaft und Industrie besetzt war. Es war eine spannende Zeit: Musk erhielt Zugang zu politischen Entscheidungsprozessen, Trump konnte mit Musk einen modernen Unternehmer präsentieren.

      Erste Risse: Klima und Politik als Zankapfel

      Die scheinbare Harmonie war allerdings nur von kurzer Dauer. Elon Musk ist ein vehementer Verfechter erneuerbarer Energien und kämpft seit Jahren gegen den Klimawandel. Seine Unternehmen Tesla und SolarCity sind Vorreiter in nachhaltiger Technologie. Donald Trump hingegen kündigte 2017 den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen an und setzte auf die Stärkung fossiler Brennstoffe.

      Dieser Schritt sorgte für massive Spannungen. Musk trat öffentlich von Trumps Beratergremium zurück – ein klares Zeichen der Entfremdung. Er kritisierte Trumps Entscheidung als „nicht gut für Amerika und die Welt“. Die einstige Zusammenarbeit war zerbrochen, die „Bromance“, über die die halbe Welt spöttelte, damit Geschichte.

      Ideologische Gegensätze vertiefen den Graben

      Die Differenzen zwischen Trump und Musk waren längst nicht nur Umweltpolitik. Während Trump in seiner Amtszeit vor allem auf traditionelle Werte, Protektionismus und eine nationalistische Rhetorik setzte, verkörperte Musk ein zukunftsorientiertes, global denkendes Image. Er war offen für Diversität, Technikoffenheit und eine international ausgerichtete Vision.

      Musk positionierte sich zunehmend als Verfechter der Wissenschaft, insbesondere in der Corona-Pandemie, wo er Trumps lockere Maßnahmen kritisierte. Trumps Anhänger empfanden Musk als „zu liberal“ oder als Teil der „Eliten“, denen sie misstrauten. So entwickelten sich die beiden vom politischen Bündnis zu Gegnern auf Augenhöhe.

      Die Bühne der sozialen Medien: Duell der Giganten

      Die Auseinandersetzungen fanden oft öffentlich auf Twitter statt, einer Plattform, die beide intensiv nutzten. Trump setzte Twitter als Sprachrohr ein, um seine Anhänger zu mobilisieren, während Musk dort technische Updates, Meinungen und kontroverse Statements veröffentlichte.

      Mehrfach kritisierte Trump Musks Geschäftsentscheidungen, etwa die Übernahme von Twitter durch Musk, und bezeichnete ihn als „nicht loyal“ oder „weniger verlässlich“. Musk konterte mit spitzen Bemerkungen über Trumps Politik und Aussagen. Dieses öffentliche Duell symbolisiert den Wandel ihrer Beziehung – von Respekt zu Rivalität.

      Wirtschaftliche und ideologische Konkurrenz

      Neben persönlichen und politischen Konflikten spielt auch die wirtschaftliche Konkurrenz eine Rolle. Musk baut mit Tesla, SpaceX, Neuralink und Starlink ein Technologieimperium auf, das globale Reichweite hat und viele Zukunftsbranchen dominiert. Trump hingegen versucht, seine politische Marke und sein Medienunternehmen auszubauen, während er sich auf eine mögliche Rückkehr ins Weiße Haus vorbereitet.

      Beide kämpfen um Einfluss auf sehr unterschiedlichen Ebenen: Trump in der konservativen Politik und Öffentlichkeit, Musk als Tech-Milliardär und globaler Innovator. Ihre Lager sind heute tief polarisiert – eine Annäherung scheint derzeit ausgeschlossen.

      Ein Spiegelbild der gespaltenen Gesellschaft

      Das Zerwürfnis zwischen Trump und Musk steht exemplarisch für die tiefen gesellschaftlichen Spaltungen in den USA und darüber hinaus. Unterschiedliche Werte, Visionen und Machtansprüche können selbst die engsten Verbindungen zerstören. Was als pragmatische Freundschaft begann, entwickelte sich zum Konkurrenzkampf, der auch mit persönlicher Verärgerung verbunden ist.

      Zukunftsausblick: Versöhnung oder dauerhafte Feindschaft?

      Ob die beiden jemals wieder zueinander finden, ist ungewiss. Musk hat gezeigt, dass er unabhängig von politischer Partei agiert und seine eigenen Ziele verfolgt. Trump hingegen setzt auf klare Feindbilder und den Kampf um konservative Wähler. Die gegenwärtigen Fronten sind verhärtet.

      Doch in der Politik und im Business können sich Allianzen schnell ändern. Vielleicht bringen neue Entwicklungen in Technologie, Politik oder Wirtschaft die beiden eines Tages wieder zusammen – oder die Feindschaft vertieft sich weiter.

      Aktueller Stand – warum eine Versöhnung unwahrscheinlich ist


      Zarte Signale – Kleine Hoffnungsschimmer

      • Musk entschuldigt sich teilweise: Anfang Juni löschte er explosive X‑Posts (z. B. mit Epstein-Vorwurf) und räumte ein, seine Kritik sei „zu weit gegangen“ the-independent.com+11morgenpost.de+11zdfheute.de+11.
      • Vizepräsident Vance vermittelt: Er erklärte, Trump wolle keinen Dauerkonflikt mit Musk, und bernahm eine Vermittlerrolle reuters.com.
      • Trump öffnet sich vorsichtig: In einem Interview mit Miranda Devine zeigte sich Trump offen für eine Versöhnung, räumte jedoch ein, dass sie nicht vorrangig sei nypost.com.

      Kerngründe dagegen

      1. Fundamentale politische Differenzen: Musk kritisiert Trumps „Big Beautiful Bill“ scharf als „politischen Selbstmord“, während Trump das Gesetz vehement verteidigt teslamag.de+13welt.de+13bild.de+13.
      2. Musk denkt über neue Partei nach: Er droht sogar, eine eigene Partei zu gründen, falls Trump sein Paket durchbringt – ein klarer Konfliktpunkt .
      3. Persönliche Ressentiments: Public Fehden, Anschuldigungen und ein öffentlich kursierender Tesla-Eklat haben das persönliche Verhältnis beschädigt.

      Fazit

      Eine vollständige, dauerhafte Versöhnung ist aktuell unwahrscheinlich. Die Fronten sind klar: Trump möchte keine Aussprachen, Musk ist öffentlich sehr kritisch, und beide verfolgen gegensätzliche politische Ziele.

      ABER:

      • Einzelne Signale deuten auf die Möglichkeit abgekühlter Spannungen hin – etwa durch private Vermittlungsversuche oder eine kleine Rücknahme von Musk.
      • Ob daraus größere Annäherung entsteht, hängt wesentlich davon ab, wie sich das geplante Gesetz entwickelt und ob Musk seine parteipolitische Strategie konkret verfolgt.

      Mir persönlich ist es völlig wurscht, ob die beiden Egomanen sich wieder versöhnen. Denn eine Versöhnung wäre ohnehin wieder eine Farce. Die beiden waren nie Freunde! Sie haben sich lediglich gegenseitig benutzt! Ähnlich ist es, wenn eine Prostituierte ihrem Freier Gefühle vorgaukelt …

      Nachsatz am 3. Juli 2025:
      Trump überlegt bereits, ob er Musk abschieben lässt. So etwas nennt man wohl „Rosenkrieg“ …

      Der außenpolitische Spezialist der CDU, Norbert Röttgen, hat übrigens bereits vor Amtsantritt Trumps vorausgesagt, dass es zwischen Trump und Musk irgendwann „krachen“ würde. Bei Maybrit Illner prophezeite er am 16. Januar 2025 sinngemäß:

      „Es wird zwischen Trump und Musk innerhalb eines Jahres krachen – das ist unvermeidlich.“

      Dass es so schnell gehen würde, hatte aber selbst Röttgen nicht vermutet, wie er vor kurzem in einer anderen Talkshow einräumte.

      Vor wenigen Minuten sagte Trump über Musk: „Ich finde ihn schrecklich! Er ist ein Kommunist. Das Letzte, was wir brauchen, ist ein Kommunist. […] Ich denke, er ist ein totaler Spinner.“

      Trump und Musk, die gern auf Bühnen herumtanzenden und ehemals unzertrennlichen Buddys können sich nicht mehr ausstehen. Dieses Kindergarten-Theater auf weltpolitischem Parkett finde ich äußerst unterhaltsam! Erinnert mich irgendwie an die Muppet-Show …

      WeiterlesenTrump und Musk
      Lindenbluete-makro

      Duftende Sommerküche: frische Lindenblüten als feine Zutat

      Wenn die Linden blühen, liegt ein süßlich-warmer Duft in der Luft, der an Kindheit, laue Abende und Naturverbundenheit erinnert. Die hellgelben, zarten Blüten der Sommer- oder Winterlinde sind jedoch nicht nur eine Freude für die Nase – sie lassen sich auch überraschend vielseitig in der Küche einsetzen. Aber nicht getrocknet als Tee, sondern frisch – direkt vom Baum auf den Teller.

      Ein Hauch von Honig: Geschmack und Aroma

      Frische Lindenblüten haben ein unverwechselbares Aroma. Leicht süßlich, mit einer floralen Note, die an Honig und Kräuter erinnert, verleihen sie Speisen eine besondere Tiefe. Ihr Duft ist subtil, aber doch präsent – eine ideale Zutat für Gerichte, bei denen es auf feine Nuancen ankommt. Besonders gut harmonieren Lindenblüten mit sommerlichen Zutaten wie Zitrusfrüchten, Beeren, Joghurt, mildem Käse oder zarten Gemüsesorten.

      Kulinarische Einsatzmöglichkeiten

      Aromatisieren von Flüssigkeiten:
      Frische Lindenblüten eignen sich hervorragend, um Flüssigkeiten wie Sirup, Essig oder sogar Öle zu aromatisieren. Einfach einige Blüten in die Flüssigkeit geben und einige Stunden oder über Nacht ziehen lassen. Das Ergebnis ist ein duftiger Hauch von Sommer, der Dressings, Vinaigrettes oder Desserts veredeln kann.

      Blüten als Garnitur:
      Die feinen Blütenblätter machen sich auch optisch gut. Über frische Salate gestreut, auf einem Dessert platziert oder über ein cremiges Risotto gegeben – sie bringen nicht nur Farbe, sondern auch einen Hauch Eleganz auf den Teller.

      Erdbeersalat-Lindenblaettchen-Fichtenspitzen

      Verfeinerung von Süßspeisen:
      Lindenblüten passen hervorragend zu Pudding, Quarkcremes oder Fruchteis. Auch in einer kalten Sommersuppe aus Melone oder Gurke können sie für ein florales i-Tüpfelchen sorgen.

      Infusionen zum Kochen:
      Ähnlich wie man Vanilleschoten in Milch ziehen lässt, kann man auch Lindenblüten in warmer Milch, Sahne oder Brühe mitziehen lassen. Die Flüssigkeit nimmt das feine Aroma auf und kann dann weiterverarbeitet werden – z. B. in einer Soße oder einem feinen Püree.

      Tipps zur Ernte und Lagerung

      Lindenblüten sollten möglichst vormittags und bei trockenem Wetter gesammelt werden – dann sind sie besonders aromatisch. Wichtig: Nur Blüten verwenden, die fernab von Straßenverkehr wachsen, da sie Schadstoffe leicht aufnehmen. Die Blüten lassen sich frisch verwenden oder schonend trocknen, um sie später in der Saison einzusetzen.

      Fazit: Wild, fein und überraschend vielseitig

      Die Lindenblüte ist ein kulinarischer Geheimtipp – weit mehr als nur eine Zutat für Tee. Ihre feine Süße, das florale Aroma und ihre dekorative Wirkung machen sie zu einer spannenden Zutat für kreative Köche. Wer die Augen offen hält und zur richtigen Zeit sammelt, bringt mit ihr einen Hauch Natur auf den Teller – sanft, aromatisch und vollkommen saisonal.

      Rezepte gibt es wie immer auf meinem Kochlustblog.

      lindenbluetenrezepte
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      judenhass

      Woher kommt der Judenhass? Eine historische und gesellschaftliche Einordnung

      Info: Die Informationen habe ich über ChatGPT gesammelt.

      Judenhass – heute meist als Antisemitismus bezeichnet – ist ein Phänomen mit jahrtausendealter Geschichte. Er zieht sich durch viele Epochen, Länder und Ideologien und ist bis heute in verschiedenen Formen präsent. Doch wo liegen die Ursprünge dieses Hasses? Und wie konnte sich eine solch tief verwurzelte Abneigung gegen eine Religionsgemeinschaft und kulturelle Minderheit über die Jahrhunderte hinweg halten?


      Ursprünge in der Antike: Die religiöse Abgrenzung

      Bereits im antiken Griechenland und Römischen Reich wurden Juden kritisch beäugt – nicht aufgrund von „Rasse“, sondern wegen ihrer Andersartigkeit. Juden lehnten es ab, die Götter der Mehrheitsgesellschaft zu verehren, hielten an strikten Speise- und Reinheitsgeboten fest und lebten oft in geschlossenen Gemeinschaften. Diese Isolation wurde als Arroganz oder Fremdheit interpretiert. Im Römischen Reich kam es wiederholt zu antijüdischen Pogromen.


      Christlicher Anti-Judaismus im Mittelalter

      Mit der Christianisierung Europas erhielt der Judenhass eine neue Dimension. Die Kirche verbreitete die Vorstellung, die Juden hätten Jesus getötet („Gottesmord“-Vorwurf). Juden wurden zu „Feinden des Glaubens“ erklärt, oft als „Teufelsverbündete“ dargestellt und aus weiten Teilen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen.

      Berüchtigte mittelalterliche Beispiele:

      • Blutlegenden: Falsche Behauptungen, Juden würden christliche Kinder ermorden.
      • Pestpogrome: Während der Schwarzen Pest (1347–1352) wurden Juden beschuldigt, Brunnen vergiftet zu haben – was zu Massenmorden führte.
      • Zwangstaufen und Ghettos: Juden wurden gezwungen, sich taufen zu lassen, oder in abgegrenzte Stadtteile verbannt.

      Moderne und „wissenschaftlicher“ Antisemitismus

      Im 19. Jahrhundert wandelte sich der religiöse Antijudaismus zu einem rassistisch geprägten Antisemitismus. Der Begriff selbst wurde 1879 von Wilhelm Marr geprägt. Juden wurden nicht mehr nur als Andersgläubige, sondern als „fremdrassige“ Gefahr für die nationale Einheit und wirtschaftliche Ordnung dargestellt.

      • Verschwörungstheorien wie die Protokolle der Weisen von Zion behaupteten, Juden würden insgeheim die Weltherrschaft anstreben.
      • Sozialdarwinistische Ideologien stuften Juden als „degenerierte Rasse“ ein – unabhängig von Religion oder Lebensweise.

      Der Holocaust: Höhepunkt des Hasses

      Der Antisemitismus erreichte seinen grausamsten Höhepunkt im nationalsozialistischen Deutschland. Die Shoah (Holocaust) war der systematische Massenmord an rund sechs Millionen europäischen Juden durch das NS-Regime. Er war das Resultat jahrhundertelanger Vorurteile, systematischer Ausgrenzung und politischer Radikalisierung.


      Antisemitismus heute: Alte Muster in neuem Gewand

      Nach dem Zweiten Weltkrieg galt Antisemitismus offiziell als tabu. Dennoch lebt er in verschiedenen Formen weiter:

      • Rechter und rechterextremer Antisemitismus, oft verknüpft mit Nationalismus und Verschwörungsideologien.
      • Linker Antisemitismus, insbesondere in der Form antizionistischer Rhetorik, die oft in pauschalen Judenhass umschlägt.
      • Islamistischer Antisemitismus, gespeist aus religiösen und politischen Motiven, besonders in Bezug auf den Nahostkonflikt.

      Antisemitismus wird zunehmend über das Internet und soziale Netzwerke verbreitet – oft subtil und codiert, aber nicht weniger gefährlich.


      Fazit: Ein tief verwurzeltes Problem mit langer Geschichte

      Judenhass ist kein historisches Überbleibsel, sondern ein fortbestehendes Problem. Er speist sich aus religiösem Fanatismus, politischer Propaganda, gesellschaftlicher Unsicherheit und nicht zuletzt aus Unwissenheit. Umso wichtiger ist es, die Wurzeln des Antisemitismus zu kennen, ihn klar zu benennen – und ihm entschlossen entgegenzutreten.


      Wer hat Jesus getötet?

      Historisch gesehen:

      Jesus wurde unter der römischen Besatzung Judäas im 1. Jahrhundert n. Chr. gekreuzigt – eine Hinrichtungsmethode, die ausschließlich von den Römern angewendet wurde.

      • Pontius Pilatus, der römische Statthalter, ließ die Kreuzigung vollstrecken.
      • Die Kreuzigung war ein römisches Strafmittel für Aufrührer und Staatsfeinde.
      • Jesus wurde wegen des Vorwurfs hingerichtet, er habe sich als „König der Juden“ ausgegeben – was als Auflehnung gegen Rom galt.

      Fazit historisch: Die Römer, konkret Pontius Pilatus, sind juristisch und exekutiv für Jesu Tod verantwortlich.


      Religiös-biblisch gesehen (neutestamentlich):

      • Die Evangelien berichten, dass einige jüdische Führer (insbesondere Hohepriester und Mitglieder des Sanhedrin) Jesus ablehnten und seine Verurteilung forderten.
      • Sie führten ihn Pilatus vor, da sie selbst keine Todesstrafe verhängen durften.
      • Pilatus ließ ihn – trotz Zweifeln – auf Druck der Menge kreuzigen.

      Hinweis: Diese Texte wurden in einem Kontext wachsender Spannungen zwischen Christen und jüdischen Gemeinden geschrieben. Sie wurden in der Geschichte oft antisemitisch missbraucht, obwohl sie keine pauschale Schuldzuschreibung gegen „die Juden“ enthalten sollten.


      Theologisch gesehen (christlich):

      • Viele christliche Traditionen sagen: Jesus starb für die Sünden der Menschheit.
      • Sein Tod wird als Teil des göttlichen Plans zur Erlösung verstanden.
      • In diesem Sinn sind alle Menschen (symbolisch) „verantwortlich“ durch ihre Sünden.

      Missbräuchliche Deutungen:

      • Über Jahrhunderte wurde fälschlich behauptet, „die Juden“ hätten Jesus getötet – was zu tiefem Antisemitismus führte.
      • Diese pauschale Schuldzuweisung ist theologisch, historisch und moralisch falsch und wurde z. B. vom Zweiten Vatikanischen Konzil (1965) in der Erklärung Nostra aetate ausdrücklich zurückgewiesen.

      Buchempfehlung:

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      Wer war Jesus wirklich?

      Die Frage „Wer war Jesus wirklich?“ berührt Geschichte, Religion und Philosophie gleichermaßen. Die Antwort hängt stark davon ab, aus welcher Perspektive man sie betrachtet: historisch, christlich, jüdisch, islamisch oder säkular. Im Folgenden gebe ich dir einen Überblick über die wichtigsten Sichtweisen:


      Der historische Jesus: Was wissen wir?

      Die historische Forschung versucht, Jesus von Nazareth als reale Person zu rekonstruieren – losgelöst von religiösen Deutungen.

      Gesicherte Eckdaten:

      • Geboren vermutlich zwischen 4 v. Chr. und 6 n. Chr. in Galiläa (möglicherweise Nazareth).
      • Gestorben um das Jahr 30 n. Chr. durch Kreuzigung unter der römischen Herrschaft (Pontius Pilatus).
      • Wanderprediger und Heiler in der Tradition jüdischer Propheten.
      • Predigte das „Reich Gottes“ und rief zur Umkehr, Nächstenliebe und Gerechtigkeit auf.
      • Wurde von Anhängern als Messias gesehen, was zur Konfrontation mit religiösen und politischen Autoritäten führte.

      Fazit der Forschung:
      Jesus war ein jüdischer Prediger mit apokalyptischer Botschaft. Die Evangelien enthalten historische Kerne, sind aber stark theologisch gefärbt.


      Jesus im Christentum: Sohn Gottes und Erlöser

      In der christlichen Tradition ist Jesus nicht nur ein Mensch, sondern der Sohn Gottes, der Messias und der Retter der Welt.

      Zentrale Glaubensaussagen:

      • Göttliche Geburt: Geboren von der Jungfrau Maria, gezeugt durch den Heiligen Geist.
      • Wundertaten: Heilungen, Totenerweckung, Naturwunder.
      • Kreuzigung und Auferstehung: Starb für die Sünden der Menschheit, auferstanden am dritten Tag.
      • Trinität: Teil der göttlichen Dreifaltigkeit (Vater, Sohn, Heiliger Geist).

      Für Christen ist Jesus der Weg zu Gott – durch Glaube an ihn erlangen sie Erlösung.


      Jesus im Judentum: Kein Messias, kein Gott

      Für das Judentum ist Jesus ein Mensch – kein Messias und kein göttliches Wesen. Er wird in der jüdischen Tradition meist ignoriert oder kritisch gesehen.

      Hauptkritikpunkte:

      • Der Messias sollte nach jüdischem Verständnis Frieden bringen und das Königreich Gottes auf Erden errichten – beides ist mit Jesus (aus jüdischer Sicht) nicht eingetreten.
      • Die Vorstellung eines „göttlichen“ oder „gekreuzigten“ Messias widerspricht dem jüdischen Gottesbild.

      Fazit: Jesus war ein jüdischer Lehrer, aber seine Anhänger gingen einen Weg, der sich vom Judentum trennte und das Christentum begründete.


      Jesus im Islam: Prophet, aber kein Gott

      Im Islam gilt Jesus (arabisch: Isa) als großer Prophet, geboren durch ein Wunder, aber nicht als Sohn Gottes.

      Islamische Sicht:

      • Von der Jungfrau Maria geboren.
      • Hat Wunder vollbracht – mit Erlaubnis Allahs.
      • Wurde nicht gekreuzigt (laut Koran), sondern zu Gott erhoben.
      • Wird am Ende der Zeit wiederkehren, um die Wahrheit des Islams zu bestätigen.

      Fazit: Jesus ist im Islam ein verehrter Mensch und Gesandter Gottes, aber kein Erlöser und kein Teil Gottes.


      Jesus in säkular-humanistischer Sicht: Symbolfigur

      Viele säkulare Menschen sehen Jesus als:

      • Ethiklehrer mit revolutionärer Botschaft von Liebe, Gleichheit und Vergebung.
      • Gesellschaftskritiker, der sich für Außenseiter, Arme und Unterdrückte einsetzte.
      • Opfer von Machtstrukturen, das zur Legende wurde.

      Unabhängig vom Glauben inspiriert Jesus bis heute Philosophen, Künstler, Aktivisten und Denker.

      WeiterlesenWie ist der Judenhass entstanden?
      Holunderblueten-Mousse

      Holunderblütenmousse mit Gundermann-Minz-Pesto: Der Geschmack des Frühsommers

      Wenn Holunder blüht, liegt der Sommer in der Luft. Der feine Duft der weißen Dolden gehört für viele fest zur warmen Jahreszeit. Doch Holunder kann mehr als Sirup und Limonade – zum Beispiel als Basis für ein leichtes, aromatisches Dessert: Holunderblüten-Mousse.

      Die Mousse ist luftig, frisch und nur dezent süß. Der Geschmack der Blüten bleibt dabei im Mittelpunkt – fein, floral, aber nicht aufdringlich. Damit sie nicht zu lieblich wird, bekommt sie einen ungewöhnlichen Begleiter: ein Pesto aus Gundermann und Minze.

      pesto

      Gundermann gehört zu den eher unbekannten Wildkräutern. Man findet ihn häufig an Waldrändern, auf Wiesen oder im Garten. Er schmeckt leicht herb, fast medizinisch, mit einer kühlen Schärfe. In Kombination mit frischer Minze entsteht ein grünes Pesto, das bewusst einen Kontrast zur weichen Mousse bildet.

      Zusammen ergibt sich ein spannendes Duo: süß trifft herb, weich trifft frisch. Die Holunderblüten-Mousse mit Gundermann-Minz-Pesto ist kein typisches Dessert, sondern eher eine kulinarische Überraschung – perfekt für alle, die gerne neue Aromen ausprobieren und Natur in ihrer Küche bewusst einsetzen.

      Rezept gibt es wie immer auf meinem Kochlustblog.

      WeiterlesenHolunderblüten-Mousse mit Gundermann-Minz-Pesto
      steinbrocken

      Der Begriff „Urananreicherung“ ist momentan im Zusammenhang mit den israelischen Angriffen auf den Iran täglich zu hören und zu lesen.

      Was bedeutet Urananreicherung überhaupt?

      ChatPGT erklärt den Vorgang wie folgt:

      Was ist Uran?
      Uran ist ein Metall, das in der Erde vorkommt. Es kann in Atomkraftwerken benutzt werden, um Strom zu machen – oder leider auch für Bomben.

      Problem:
      Das meiste Uran in der Natur ist unnütz für Kraftwerke, weil nur ein winziger Teil davon „funktioniert“ (das nennt man Uran-235). Der Rest ist langweiliges Uran (Uran-238), das nix bringt.

      Anreicherung bedeutet:
      Man „sortiert“ das gute Uran-235 raus, damit mehr davon im Uran drin ist. Stell’s dir vor wie M&Ms sortieren: Du willst nur die blauen – und der ganze Sack ist voller bunter. Also sortierst du, bis du fast nur noch blaue hast.

      Wie macht man das?
      Man bringt Uran in Gasform und lässt es durch viele Schleudern (Zentrifugen) drehen. Das leichtere, gute Uran-235 fliegt eher zur Seite, das schwere bleibt außen.

      Warum macht man das?

      • Für Atomkraftwerke: Man braucht mehr von dem guten Zeug (aber nicht zu viel).
      • Für Atomwaffen: Da braucht man seeeehr viel von dem guten Zeug (darum ist das Thema heikel).

      Ganz einfach gesagt:
      Anreicherung = Aus einem Haufen Uran machst du mehr von dem guten Uran-235, damit es richtig kracht – im Reaktor oder in der Bombe.

      Hier auch eine Erklärung mit Gummibärchen:

      Uran-Anreicherung erklärt mit Süßigkeiten:

      Stell dir vor, du hast eine große Tüte Gummibärchen.
      Du willst aber nur die roten Gummibärchen, weil die am besten schmecken (wie Uran-235).
      Das Problem: In der Tüte sind 99 langweilige grüne Gummibärchen (Uran-238) und nur 1 rotes (Uran-235).

      Anreicherung heißt: Du sortierst die roten raus, bis in deiner neuen Tüte viel mehr rote drin sind – vielleicht 5 rote auf 95 grüne. Jetzt schmeckt’s besser = gut für den Atomreaktor.

      Wenn du ALLE anderen rauswirfst und nur noch rote hast, dann hast du „Bomben-Gummibärchen“ = gut für eine Atombombe (leider).

      Wie sortiert man die?
      Stell dir eine riesige Schleuder vor, wo die Gummibärchen drin rumfliegen:
      Die leichten roten fliegen eher zur Mitte, die schweren grünen außen rum.
      Du sammelst einfach die Mitte ein.


      Kurz gesagt:

      • Anreicherung = Gummibärchen-Sortiermaschine
      • Mehr rote Gummibärchen = mehr Power im Reaktor
      • Nur rote Gummibärchen = sehr gefährlich (Atombombe)

      Der Journalist Paul Ronzheimer spricht mit dem Militärexperten Carlo Masala.

      Thema: Was passiert in dem Gebirge, in dem der Iran Uran anreichert und so offenbar an Atombomben kommen will, wirklich?

      WeiterlesenUrananreicherung – was ist das?
      Bärenklau-Karotten-Gemüse-Quinoa

      Wiesen-Bärenklau: Wildpflanze mit kulinarischem Potenzial

      Wildkräuter und essbare Wildpflanzen erleben seit einigen Jahren eine wahre Renaissance in der modernen Küche. Dabei geraten oft vergessene Pflanzen in den Fokus, die einst in der Volksküche einen festen Platz hatten. Eine dieser heimischen Wildpflanzen ist der Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium). Doch was hat es mit diesem imposanten Doldenblütler auf sich – und wie lässt er sich in der Küche verwenden?

      kochlustblog

      Was ist Wiesen-Bärenklau?

      Der Wiesen-Bärenklau ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und gehört zur Familie der Doldenblütler. Er wächst auf nährstoffreichen Wiesen, an Wegrändern und Waldrändern in ganz Mitteleuropa. Mit seinen großen, fiederspaltigen Blättern und den auffälligen weißen bis rosafarbenen Blütendolden kann er eine Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen.

      Wichtig: Der Wiesen-Bärenklau darf nicht mit dem Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) verwechselt werden, der Hautreizungen verursachen kann. Der heimische Wiesen-Bärenklau ist essbar, sollte aber dennoch vorsichtig verarbeitet werden, da der Pflanzensaft bei empfindlicher Haut in Verbindung mit Sonnenlicht ebenfalls leichte Hautreizungen hervorrufen kann.

      Geschmack und Aroma

      Kulinarisch überzeugt der Wiesen-Bärenklau mit einem würzigen, leicht sellerieartigen Aroma. Besonders junge Pflanzenteile haben einen angenehmen, aromatischen Geschmack, der an Petersilie, Möhrenkraut oder Liebstöckel erinnert – ideal für herzhafte Gerichte.

      Viele Rezepte mit Wiesenbärenklau gibt es auf meinem Kochlustblog.

      Essbare Pflanzenteile

      • Junge Blätter: Aromatisch, leicht herb – ähnlich wie wildes Möhrenkraut.
      • Stängel: Geschält und gekocht zart und leicht süßlich.
      • Blütenknospen: In Butter gebraten oder eingelegt eine Delikatesse.
      • Samen: Aromatisch-würzig, ähnlich wie Kümmel oder Fenchelsamen – ideal als Gewürz
      WeiterlesenRezepte mit Wiesenbärenklau
      E-Books-Wildkräuter

      In den vergangenen Monaten war ich fleißig und habe eine E-Book-Reihe mit meinen besten Rezepten aus meinem Kochlustblog Online gestellt.

      Wildkräuterrezepte mit: Bärlauch, Beilagen & Aufstrich, Fisch, Fleisch, Gebäck – herzhaft, Gebäck – süß, Nachspeisen, Suppen, Reis, Nudeln, Gemüse, Salat.

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      Bärlauch

      Rezepte mit Bärlauch. Mit Blättern, Blüten und Früchten.

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      Beilagen/Aufstrich

      Beilagen und und Aufstrich. Mit aromatischen und wilden Zutaten.

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      Fisch

      Wildkräuter & Fisch: Natürliche Aromen, feine Rezepte.

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      Fleisch

      Wild & Würzig: Kräuter und Fleisch perfekt kombiniert

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      Gemüse

      Gemüse und Wildkräuter. Vielseitig und mit ungewöhnlichen Zutaten.

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      Nudeln

      Aromatische Teigwaren mit Nudeln und Wildkräutern.

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      Gebäck–herzhaft

      Herzhaftes Gebäck mit Wildkräutern, Beeren, Früchten und Nüssen.

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      Gebäck–süß

      Süße Backkreationen mit Samen, Nüssen und anderen wilden Zutaten.

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      Salat

      Salat mit Wildkräutern. Frisch, gesund und mit vielen wilden Blüten.

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      Nachspeisen

      Leckere Desserts mit wilden Kräutern und Blüten von der Wiese und aus dem Wald.

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      Suppen

      Suppen mit ungewöhnlichen Zutaten von der Wiese und aus dem Wald.

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      Fisch

      Leckere Rezepte mit Fisch und Wildkräutern. Gesund, schmackhaft und kalorienarm.

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      Von Fisch- und Fleischgerichten über Gemüse und Salat bis hin zu Nudeln, herzhaftem und süßem Gebäck, Beilagen und Desserts – hier kommen Natur und kulinarischer Genuss auf phantasievolle Weise zusammen.

      Die Rezepte der Reihe zeichnen sich durch ihren Einsatz heimischer Wildpflanzen aus. Dabei kommen Zutaten zum Einsatz, die vielen gar nicht bekannt sind, aber ein unvergleichliches Geschmackserlebnis bieten. So verleihen beispielsweise die aromatischen Samendolden des Wiesenbärenklau Chutneys eine feinwürzige Note, während geröstete Bucheckern Salaten und Gebäck eine nussige Raffinesse verleihen. Eicheln, fachgerecht zubereitet, überraschen mit ihrem sanft-erdigen Aroma und eignen sich perfekt für kreative Pasta-Gerichte und Sauerteigbrot, schmecken aber auch in einer Eichel-Mousse unvergleichlich gut. Selbst die unscheinbare Ackermelde, als schmackhaftes Wildkraut oft verkannt, bringt mit ihrem milden Geschmack und zarten Blättern Abwechslung auf den Teller. Und das wunderbare Mädesüß mit seinen kleinen Blüten verleiht Nachspeisen und süßen Pfannkuchen ihr einzigartiges Aroma.

      Die Wildkräuterrezepte bieten nicht nur geschmackliche Vielfalt, sondern sind auch reich an wertvollen Nährstoffen. Gleichzeitig fördert die Verwendung heimischer Wildpflanzen eine nachhaltige Ernährungsweise, die im Einklang mit der Natur steht. Die E-Books enthalten dabei nicht nur detaillierte Rezeptanleitungen, sondern auch praktische Tipps zur Ernte der wilden Zutaten.

      Ob passionierter Wildkräutersammler oder neugieriger Einsteiger – die E-Book-Reihe bietet für jeden das passende Rezept. Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen, anschauliche Fotos und Hintergrundwissen zu den verwendeten wilden Zutaten machen die kulinarische Reise in die Welt der Wildkräuter zu einem besonderen Erlebnis.

      WeiterlesenNeue E-Book-Serie: Wildkräuterrezepte
      e-reader

      Wer ab Juli 2025 E-Books veröffentlicht, muss darauf achten, dass sie barrierefrei sind. Was bedeutet das?

      Barrierefreie E-Books: Digitale Inklusion für alle Leser:innen

      In der zunehmend digitalen Welt gewinnen E-Books immer mehr an Bedeutung. Doch während sie theoretisch für alle zugänglich sein sollten, zeigt die Praxis: Viele digitale Bücher sind nicht barrierefrei. Für Menschen mit Behinderungen bedeutet das eine Form von digitaler Ausgrenzung. Doch was genau bedeutet Barrierefreiheit bei E-Books – und wie kann sie umgesetzt werden?

      Was ist ein barrierefreies E-Book?

      Ein barrierefreies E-Book ist so gestaltet, dass es auch von Menschen mit körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen problemlos genutzt werden kann. Dazu zählen beispielsweise:

      • Menschen mit Sehbehinderungen, die auf Screenreader angewiesen sind,
      • Menschen mit motorischen Einschränkungen, die alternative Eingabemethoden nutzen,
      • Menschen mit Lernbehinderungen, für die eine klare, einfache Struktur und Sprache essenziell ist.

      Barrierefreiheit bedeutet in diesem Kontext, dass Inhalte sowohl technisch als auch gestalterisch so aufbereitet sind, dass sie für möglichst viele Menschen zugänglich sind – unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Geräten.

      Technische Grundlagen barrierefreier E-Books

      Ein barrierefreies E-Book berücksichtigt bestimmte technische Standards, unter anderem:

      • Verwendung zugänglicher Formate: EPUB 3 ist derzeit das Standardformat für barrierefreie E-Books, da es Textstruktur, semantisches Markup und Multimedia-Inhalte unterstützen kann.
      • Semantische Auszeichnung: Kapitel, Absätze, Überschriften und Listen müssen korrekt ausgezeichnet sein, damit Assistenzsysteme die Struktur erkennen und wiedergeben können.
      • Alternative Texte für Bilder: Bilder und Grafiken sollten mit beschreibenden Alternativtexten versehen werden.
      • Navigation und Inhaltsverzeichnisse: Ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis und interne Sprungmarken helfen Nutzer:innen bei der Orientierung.

      Gestaltung und Sprache

      Nicht nur der technische Unterbau zählt – auch das Design und die Sprache sind entscheidend:

      • Klare, einfache Sprache: Verständliche Formulierungen helfen Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringer Lesekompetenz.
      • Kontrastreiche Darstellung: Gute Lesbarkeit durch ausreichenden Kontrast zwischen Text und Hintergrund.
      • Flexibles Layout: Nutzer:innen sollten Schriftgröße, Farben oder Zeilenabstände anpassen können.

      Warum barrierefreie E-Books wichtig sind

      Barrierefreiheit ist keine Kür, sondern Pflicht – nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich. In Deutschland schreibt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) ab 2025 vor, dass digitale Produkte, darunter auch E-Books, barrierefrei sein müssen.

      Darüber hinaus ist Barrierefreiheit einen Gewinn für alle Leser. Auch Menschen ohne Behinderung profitieren von besser strukturierten, anpassbaren und klar formulierten digitalen Inhalten – etwa beim Lesen auf mobilen Geräten oder bei schwierigen Lichtverhältnissen.

      Einen ausführlichen Artikel mit Bildern gibt es auf meinem Blog bei Edition Blaes.

      WeiterlesenBarrierefreie E-Books: ab Juli 2025 sind sie Pflicht
      kinderbuch

      Beim Schreiben und Gestalten von Kinderbüchern gibt es mehrere Fehler, die vermieden werden sollten, um sicherzustellen, dass das Buch sowohl unterhaltsam als auch lehrreich für die Zielgruppe – also Kinder – ist.

      Worauf man achten solle, ist in meinem Blog von Edition Blaes beschrieben.

      WeiterlesenWie schreibt man ein Kinderbuch?
      Spargel-Kratzete

      Frühlingsküche vom Feinsten: Spargel mit Wildkräuterkratzete

      Wenn der Frühling Einzug hält, ist es endlich wieder so weit: Die Spargelsaison beginnt! Und was passt besser zu diesem königlichen Gemüse als eine zünftige, aromatische Kratzete mit frischen Wildkräutern? In diesem Blogartikel stelle ich dir ein Rezept vor, das nicht nur saisonal und regional ist, sondern auch voller Geschmack und Natur steckt.

      Was ist eine Kratzete?

      Kratzete – auch „Kratzet“ oder „Kratzer“ genannt – ist eine süddeutsche Spezialität, die ursprünglich aus dem Schwäbischen und Badischen kommt. Im Grunde handelt es sich dabei um einen zerrupften Pfannkuchen. Der Teig ist herzhaft, leicht, oft mit Milch oder Sprudelwasser angerührt und wird beim Braten in der Pfanne in kleine Stücke „gekratzt“. Besonders lecker wird’s, wenn man wie hier frische Wildkräuter hinzufügt.

      Die Magie der Wildkräuter

      Jetzt im Frühling sprießen Giersch, Knoblauchsrauke, Bärlauch und viele andere essbare Wildkräuter am Wegesrand. Sie bringen nicht nur Frische und Würze, sondern auch wertvolle Vitamine und Bitterstoffe auf den Teller. Für die Kratzete eignen sich vor allem milde Kräuter – ein bunter Mix macht’s perfekt!

      Bärlauchfrüchte
      Bärlauchfrüchte

      Schnell zubereitet und außerordentlich schmackhaft. Das Rezept gibt es wie immer im Kochlustblog.

      spargel
      WeiterlesenSpargel mit Wildkräuter-Kratzete