Wunderkraut aus dem Wald: Bärlauch und seine Früchte
Wenn im Frühling die Wälder nach Knoblauch duften, ist der Bärlauch nicht weit. Als eines der ersten Wildkräuter des Jahres begeistert er nicht nur durch sein intensives Aroma, sondern auch durch seine vielfältige Verwendung. Botanisch gehört Bärlauch zur Familie der Amaryllisgewächse und ist eng verwandt mit Zwiebel, Schnittlauch und Knoblauch.


Besonders beliebt sind die lanzettlichen, zarten Blätter, die meist zwischen März und Mai geerntet werden. Doch auch nach der Blüte hat der Bärlauch noch einiges zu bieten. Weniger bekannt, aber nicht minder spannend, sind seine Früchte: kleine, grüne, dreikammerige Kapselfrüchte, die jeweils ein glänzendes schwarzes Samenkorn enthalten.

Die Früchte erscheinen, wenn die Pflanze bereits verblüht ist, meist ab Mai. Sie sind optisch unscheinbar, bergen aber ein intensives, scharf-würziges Aroma, das an eine Mischung aus Pfeffer und Knoblauch erinnert. In der Natur bleiben sie lange stehen und sorgen durch ihre Verbreitung dafür, dass sich der Bärlauch in günstigen Lagen selbstständig ausbreitet.

Bärlauch ist ein wahres Geschenk der Natur – nicht nur zur Erntezeit der Blätter, sondern auch weit darüber hinaus.

Rezepte gibt es wie immer im Kochlustblog.
