Diesen Betrag muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
48 Millionen Euro
Diese stolze Summe hat Andrea Tandler, die Tochter des ehemaligen CSU-Politikers Tandler, von dem Schweizer Maskenhändler Emix erhalten. Für die Vermittlung des Maskenkaufs zwischen der Bundesregierung und dem schweizerischen Unternehmen.
Da sie die Einnahmen nicht versteuert hat, wurde die Dame zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.
Gut so!
Nicht gut:
750 Millionen Euro soll die Bundesregierung an Emix bezahlt haben. Der Gewinn des Unternehmens bei dieser Aktion wird auf 300 Millionen geschätzt. Und davon hat Frau Tandler 48 Millionen bekommen. Das sind rund 15 Prozent – was als übliche Provision deklariert wird.
Übrigens: Emix hat für jede Maske 7 Euro bekommen. Das auch zu Zeiten, in denen Masken längst für 1 Euro pro Stück erhältlich waren.
Jens Spahn, Fraktionsvorsitzender der CDU und in hohem Maße in diesen Skandal verwickelt, wäscht seine Hände diesbezüglich in Unschuld. Vermutlich wird er auch nie mit irgendwelchen Konsequenzen zu tun haben, denn Politiker dürfen Steuergelder ohne Ende verschwenden – ohne dass sie zur Rechenschaft gezogen werden. Sh. Minister Scheuer und die Autobahn-Maut.
Mein Fazit: Politiker sind eine korrupte, macht- und geldgeile Mischpoke! Menschen und deren Belange interessieren sie einen Scheiß. Alles, was sie interessiert, sind Geld und Macht.
Übrigens: Ist man erst mal Bundestagsabgeordnerter, hat man ausgesorgt. Denn man erhält kein klassisches Gehalt, sondern sogenannte Abgeordnetenbezüge. Diese setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen:
Monatliche Bezüge (Stand: 2025)
„Diät“ (Grundentschädigung)
- ca. 10.600 € brutto pro Monat
- Diese ist voll zu versteuern – wie ein normales Einkommen.
- Sie wird jährlich angepasst, meist an die allgemeine Lohnentwicklung.
Kostenpauschale
- ca. 4.700 € monatlich (steuerfrei)
- Dient zur Deckung von mandatsbedingten Ausgaben (Büro, Unterkunft in Berlin, Reisen etc.).
Sach- und Personalaufwand
- Kein direktes Einkommen, aber:
- Bis zu ca. 23.000 € pro Monat für die Beschäftigung von Mitarbeitern
- Technik- und Büropauschale (Laptops, Mobilfunk etc.) zusätzlich verfügbar
Altersversorgung (Rente für Abgeordnete)
Abgeordnete bekommen keine gesetzliche Rente, sondern eine eigene Altersentschädigung, die der Bundestag selbst regelt:
Altersentschädigung – Eckpunkte
- Nach mind. 1 Jahr im Bundestag erwirbt ein Abgeordneter Rentenansprüche.
- Nach jedem Jahr steigt der Anspruch um 2,5 % des Diätenbezugs.
- Maximal sind 65 % nach 26 Jahren im Bundestag möglich.
- Bei einer vollen Anwartschaft (65 % von 10.600 €) ergibt das ca. 6.890 € monatliche Altersentschädigung (brutto).
- Der früheste mögliche Bezug beginnt mit 67 Jahren (mit ggf. Abschlägen ab 63).
Wichtig
- Die Altersentschädigung wird voll versteuert.
- Abgeordnete zahlen dafür nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein.*
*Ich frage mich: Wieso zahlen Bundestagsabgeordnete nicht in die Rentenversicherung ein? Denn Otto Normalbürger macht das (zwangsweise) und versteuert seine Rente.
Zusammenfassung
Leistung | Höhe (2025) |
---|---|
Grundentschädigung („Diät“) | 10.600 € brutto / Monat |
Kostenpauschale | 4.700 € steuerfrei / Monat |
Mitarbeiter- und Sachkosten | bis zu 23.000 € zweckgebunden |
Max. Altersentschädigung | ca. 6.890 € brutto / Monat nach 26 Jahren |
Schauen wir uns ein konkretes Rechenbeispiel an für die Altersentschädigung eines Bundestagsabgeordneten nach 8 Jahren Amtszeit (Stand 2025):
Grundlage
- Diät (Grundentschädigung): 10.600 € brutto/Monat
- Anspruch pro Jahr: 2,5 % der Diät
- Amtszeit: 8 Jahre
- Gesetzlich max. möglich: 65 % nach 26 Jahren
Rechnung
- 2,5 % × 8 Jahre = 20 % Rentenanspruch
- 20 % von 10.600 € = 2.120 € brutto/Monat Altersentschädigung
Ergebnis
Ein Abgeordneter, der 8 Jahre im Bundestag war, bekommt später eine monatliche Altersentschädigung von ca. 2.120 € brutto.
Diese:
- wird voll versteuert
- wird frühestens mit 67 Jahren ausgezahlt (vorher mit Abschlägen)
- wird nicht zusätzlich zur gesetzlichen Rente gezahlt, da Bundestagsabgeordnete in dieser Zeit nicht in die Rentenversicherung einzahlen (es sei denn, sie haben zuvor andere Rentenansprüche erworben).
Hinweis: Den großen Teil dieser Informationen hat ChatGPT geliefert.
Passend zum Thema: Die Maskenaffäre